Was ist gardez (schach)?

Gardez ist eine Schachtaktik, bei der eine Figur, normalerweise ein Springer,als Verteidiger einer anderen Figur eingesetzt wird, die unter Bedrohung steht. Der Springer wird auf ein Feld platziert, von dem aus er die bedrohte Figur schützen kann.

Der Begriff "gardez" stammt aus dem Französischen und bedeutet "Vorsicht" oder "Achtung". Die Taktik wurde nach dem französischen Schachspieler Pierre Charles Fournier de Saint-Amant benannt, der im 19. Jahrhundert aktiv war.

Die gardez-Taktik ist besonders effektiv, wenn der Springer auf ein Feld platziert wird, das gleichzeitig weitere Angriffsziele des Gegners bedroht. Dies erschwert es dem Gegner, seine Angriffe fortzusetzen, da er möglicherweise auch seine eigenen Figuren gefährdet.

Die Anwendung der gardez-Taktik erfordert eine gute Einschätzung der Stellung und der taktischen Möglichkeiten. Es ist wichtig, die Bedrohungen des Gegners im Auge zu behalten und den Springer strategisch zu platzieren, um die Verteidigung optimal zu unterstützen.

Die gardez-Taktik kann in verschiedenen Situationen verwendet werden, um bedrohte Figuren zu schützen oder die eigene Stellung zu stärken. Es ist eine fortgeschrittene Schachtaktik, die oft in professionellen Schachpartien angewendet wird, um den Vorteil zu erlangen oder drohende Angriffe abzuwehren.

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